DSL Abends sehr langsam

Moin Pitak!

Dein Problem ist nicht unbekannt. Über dergleichen klagen momentan etliche Leute.

Woran das genau liegt, kann man nicht sagen. Deine Leitungswerte sehen gut aus. Allerdings steht eine Vermutung im Raum, dass zu viele Kunden über dieselben Bauteile in den Verteilerkästen bedient werden und so in den Spitzenzeiten, wo viele Leute online sind und Bandbreite nutzen, der Speed für den Einzelnen runter geht. Manchmal geht das nur von 16.000 auf 14.000, aber manchmal eben auch von 10.000 auf 1.000 wie bei dir.
Das Problem dabei ist, dass man sowas weder beweisen kann noch wird ein Provider derartiges zugeben. Und solange du "bis zu xx.xxx KBit" erhälst, hast du keine Handhabe, dagegen vorzugehen. Wenn du natürlich 16.000 im Tarif bezahlst, aber quasi dauernd in den Zeiten, wo du online bist, nur <6.000 nutzen kannst, kannst du natürlich wenigstens in den günstigeren Tarif wechseln. Aber das behebt natürlich den Grund des Problems nicht...


Beste Grüße,
Julian

Hmm, also der Upload ist weiter gut, weil man ja beim Surfen an sich (oder beim Downloaden) fast ausschließlich Daten "zieht" und nicht sendet.
Und die Dämpfung sollte hoch gehen, wenn viele Leute gleichzeitig die Leitungen nutzen?? Wieso? Deine Leitung an sich verändert sich ja nicht im physikalischen Sinne, wenn zu viele Leute über einen Verteiler laufen. Es bleibt nur halt weniger an Bandbreite für den Einzelnen übrig...


Beste Grüße,
Julian

Du kannst natürlich eine Störung melden, aber in wie weit sich dann etwas ändert steht in den Sternen.

Na ja, beschissen... Was soll dir der Provider sagen? "Ja, wir haben unsere Infrastruktur überlastet, sodass Sie Leistungseinbußen hinnehmen müssen"??

Und ob das bei einem anderen Anbieter anders wäre, bleibt offen. Sicher ist das nicht.


Beste Grüße,
Julian

Hallo
Ich denke, das liegt einfach daran, das der entsprechende Netzbetreiber an der DSLAM- Anbindung spart.
Die DSLAM- Anbindungen werden meist auch bei der telekom angemietet. Das kostet dann je nach Geschwindigkeit.
Ob ich da jetzt eine STM1 (155 MBits) oder eine 1 GBits oder eine 10 GBits Leitung Miete macht schon erheblich was aus bei der Geschwindigkeit aber auch bei den Kosten, die der Netzbetreiber an die Telekom abdrücken muss.
An eine DSLAM können bis zu 216 Kunden angeschlossen werden.
Wenn nur 20 Kunden auf dem DSLAM über Videoload oder Maxdome einen Film schauen ist von einer STM1 nur noch ca. 50 MBits übrig. Wenn ich davon noch den Overhead abziehe bleibt für die bis zu 180 möglichen restlichen Kunden nicht mehr viel übrig.

Zitat von Johnny

K.a. was ich nun machen soll, denn so ist es unerträglich und ausserdem zahle ich für eine 6000er, nicht für eine 1000er...

Da kann man nur raten, nicht in diesen Zeiten zu surfen bzw. downzuloaden.

Diese Zeit ist nun mal die Hauptverkehrszeit zu der alle von der Arbeit kommen und dann den Rechner anschmeißen.
Es heißt ja nicht, das wirklich die Technik des Netzbetreibers direkt bei dir am Port überlastet ist.
Der Engpass kann ja auch am Backboneübergang oder irgendwo im Netz entstehen.

Vor allem die Server mit den Speedtests sind in dieser Zeit immer hoffnungslos überlastet. Deshalb wird hier auch immer geraten nicht die überall publizierten Speedtest zu benutzen, sondern einen definierten Download von einem schnellen Server zu ziehen. Z. B. eine Knoppix-CD oder die T-Online- Software.

Was bei vielen Usern noch hinzukommt ist ein hoffnungslos zugemüllter Rechner.

Ich habe am Samstag bei einem Bekannten vor dem Rechner gesessen, der nicht mehr ins Internet kam. Da war ein dermaßen Müll drauf. Abgelaufenen Firewall- Software, irgendwelche Messenger die er nie benutzt hat usw. Nachdem ich das aller mal bereinigt hatte lief der Rechner wie am Schnürchen. Der Bekannte hat dann gemeint, so schnell war der Rechner noch nie.

Hallo
Die Telekom baut ihre Anbindung für die Durchschnittliche Last aus. Sollte es zu dauernden Überlastungen kommen, wird im Normalfall darauf reagiert und das Netz entsprechend ausgebaut.
Für diese Messungen hat die Telekom eigene Kräftegruppen, die nichts anderes machen.
Die Telekom baut ihr Netz allerdings nicht für die Spitzenlast aus, die immerwieder einmal vereinzelt auftritt.

Unser Autobahnnetz ist auch nur für eine durchschnittliche Belastung ausgebaut. Wenn dort mehr Vekehr herrscht, gibt es halt Stau.

Genauso ist es im DSL- Netz.

Allerdings kann es durchaus sein, das das Problem bei der Telekom schon erkannt ist und schon entsprechende Maßnahmen angestoßen wurden. Die brauchen allerdings auch eine bestimmte Zeit.
Von diesen Maßnahmen weiß dann der Service allerdings nichts.

Zitat von Johnny

Wenn, wie du sagst, der Service nichts von eventuellen Maßnahmen weiß, so würden die aber sicher wissen, dass ein Problem vorliegt. Dem ist aber nicht so. Ich habe nämlich schon mit dem Service telefonisch gesprochen und die sagen wie immer "alles i.O.", obwohl schon zahlreiche Kunden das selbe Problem haben.

Der Service weiß von diesen Problemen nichts.

Auch bei der Telekom ist das Betreiben der Netze und der Kundenservice in getrennten Einheiten durchgeführt.
Die Netzauslastung wird im Netzbereich durchgeführt. Dort wird dann auch die Erweiterung angestoßen.
Der Kundenservice bekommt davon nichts mit.