Alice Stornierung

Schon lustig, wie viele Leute ihr evertraglichen Pflichten bewusst verletzen und sich dann aus irgendeiner Scheiße "arglistige Täuschung" und "Fehlinformation" konstruieren...

Vor nicht allzu langer Zeit war ein Vertrag noch was wert, der hat gegolten, man hat sich an Vereinbarungen gehalten. Nicht umsonst existiert noch heute im deutschen Gesetz der mündliche Vertrag, der genauso gilt wie alles schriftliche.
Scheinbar denken aber heutzutage viele Leute, dass ein Vertrag nichts anderes als ein "je nach Gusto mach ich's so oder so"-Ding ist...

Traurig...

Die 99€ Stornierungsgebühr nicht zahlen.
Denn Alice hat sich nicht an die Zusicherung gehalten.
Im Falle eines Rechtsstreites hättes du sehr gute Karte.

Alice wird es aber nicht zu einen Rechtsstreit kommen lassen.


@Schrippe

Die Dame am Telefon bestätigte mir das der Vertrag automatisch storniert wird wenn das Anschlussdatum 6 Monate überschreitet

@passer
Und?? Was soll mir das Zitat sagen?

Bei Alice in den AGBs steht drin, dass bei Stornierung eines Vertrages eine Gebühr fällig wird. Immerhin nur 100 EUR und nicht 250 EUR wie es bei Versatel der Fall ist...

Und auch in diesem Thread noch mal der Hinweis: wer alles glaubt, was einem an irgendwelchen Hotlines von irgendwelchen Leute an Infos gegeben wird, ohne diese zu hinterfragen und zu überprüfen, der braucht sich nicht wundern, wenn etwas schief läuft oder nicht so, wie man es sich vorgestellt hat...

Es muß Alice beweisen,das der TE im Unrecht ist.
Denn die Hotline hat dies ihm ja zugesagt,und darauf kann er sich berufen.

Ja aber trotzdem hat im Alice das Angebot gemacht.

Vgl. Kalte Anrufe hier muß der Anbieter auch beweisen das er das Angebot nicht so gemacht hat wie der Kunde es behauptet. Vgl. Sky etc.
Nicht umsonst werden oft Anrufe mit Einwilligung des Kunden auch aufgezeichnet.

Aber natürlich,schriftlich ist immer besser.
Bei Zusagen dies immer schriftlich bestätigen lassen,sonst nicht drauf eingehen.
Erspart einigen Ärger.

Telefonisch abgeschlossene Verträge - Antispam Wiki

Naja ich bin kein Jurist,und viele Gesetze und Umsetzungen in diesen Land sind sehr gummiartig. Das jüngste Beispiel ist ja die Vertraggestaltung beim Umzug wo die meisten Gerichte zu Gunstem des Kunden und im Ende 2010 Fall zu Ungunsten entschieden wurde.

Oft ziehen ja die Anbieter nicht vor Gericht,um vielleicht auch ein Grundsatzurteil zu vermeiden.

Ich war ja auch vor 2 Jahren Alice Kunden,und es wurde eine Portierungsgebühr gefordert -zu Freenet,wobei diese bei Vertragsabschluss noch bei Alice noch nicht erhoben und dann später eingeführt wurde.

Ich ließ die LS zurückgehen über die P.Gebühr.
Hier Drohung mit Inkasso-Inkasso Drohung mit Gericht und was war.
Nix keine Klage oder gerichtliche Geltendmachung.
Also viel heiße Luft.

Zitat von passer

Die 99€ Stornierungsgebühr nicht zahlen.
Denn Alice hat sich nicht an die Zusicherung gehalten.
Im Falle eines Rechtsstreites hättes du sehr gute Karte.

Alice wird es aber nicht zu einen Rechtsstreit kommen lassen.

Telefonische Versprechungen sind aber ein recht schwacher/kein Beweis wenn es vor Gericht geht.
Außerdem hat sich Alice ja im Dezember schriftlich mit der Mitteilung zum Schalttermin gemeldet.

Warum hat @lagunee nicht da schon schriftlich widersprochen mit dem Hinweis auf das "automatische Verfallsdatum" von sechs Monaten!?

Wenn es denn diese 6-Monatsfrist in den AGB von Alice überhaupt gibt, könnte man daraus konstruieren, daß damit diese ominöse Frist von neuem beginnt.

Ich konnte diese Frist in den AGB von Alice nicht finden.
Rechtsgrundlage bei allen Streitigkeiten sind in jedem Falle aber die AGB.

Das es Alice nicht zu einem Rechtsstreit kommen lässt, ist auch sehr unwahrscheinlich.
In den meisten fällen läuft das so ab, daß solche Forderungen an windige Inkassodienste verkauft werden und diese dann unerbittlich die Forderung eintreiben.
Schließlich ist das ihre Geschäftsgrundlage.

Wie auch immer:
Versuch macht klug

@passer
Du hast Recht damit, dass der Hotline-Mitarbeiter beweisen müsste, dass der Kunde "Ja, will ich haben" gesagt hat.
Es geht hier aber nicht mehr um die Frage, ob ein Vertrag vorliegt, sondern ob eine gewisse Versprechung im Rahmen eines Vertrages getätigt wurde.

Und dies wiederum muss der Kunde beweisen, was er freilich nicht kann, wenn es nicht schriftlich passiert ist.

@lagunee
Schon mal dran gedacht, dass Einschreiben nicht per Unterschrift des Empfängers versendet werden? Sondern dass nur der Briefträger protkolliert, wann und dass er den Brief eingeworfen hat?

Toller Rat eines Anwalts... Spätestens an dem Punkt hätte ich mir Gedanken darüber gemacht, ob der einfach nur sein Honorar will (was im Zweifel deutlich höher ausfallen kann, als die 99 EUR Gebühr)...

Zitat von Mark.S

Da hast du recht, da sind keine 100 EUR...das ist mehr

Wenn von Alice bereits die Leitung bei der Telekom bestellt/gemietet wurde, ganz bestimmt.
Und davon ist wohl auszugehen, wenn schon ein Techniker da war, um die Leitung zu prüfen und durchzuschalten.