VDSL 100MBit/s -- "Notlauf" 79.999 MBit/s, DrayTekModem u. OPNSense
Hallo zusammen,
seit einiger Zeit handelt mein Modem, ein DrayTek167 unter 17b Profil nur die Notlauf Downladgeschw heraus. Es bleibt stets bei langsamen 79999 kbps. Auch nach Abklemmen der dahinter liegenden OPNSense Firewall bleibt das Problem noch bestehen. Kabel etc habe ich alles ausgetauscht. Geschwindigkeitsmessungen ergeben mal 80 MBit/s oder 85MBit/s.
Auch das Modem habe ich mal gegen ein anderes getauscht. Auch hier landet die ausgehandelte Downloadgeschw immer bei genau 79999 kbps.
Dieses Problem trat vor einigen Wochen auf. Ich habe auch keine Ahnung was ich da gemacht haben könnte, dass dieses Problem generiert wird.
Könnte es vielleicht auch am DSLAM liegen? Hat vielleicht sonst einer eine Idee?
Gespräch mit 1und1 steht noch aus. Ich rechne aber damit, dadurch dass ich keine original 1und1 FritzBox Router nutze, dass sie den technischen Support relativ kurz halten.
Ich nutze zwei 1und1 Rotuer als WLAN AP im MeshMode. Eine andere Idee wäre auch eins von diesen Testweise in den Auslieferungszustand zu setzen um damit mal zu schauen, wie hoch die Geschwindigkeit als Router eingesetzt ist. Möchte dass aber wegen des Aufwandes erstmal als letzte Lösung in Betracht ziehen.
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Hattest du bereits VDSL100? Dein Vigor sollte eigentlich alles beherrschen, denn es ist Vectoring und Supervectoring-fähig und das Profil 17a geht bis 150MBit. Ich kann mir also nur vorstellen, dass es an der Leitungsdämpfung und damit der Entfernung zum DSLAM liegt. Bei welchem Anbieter bist du eigentlich? Und wie äußert der sich dazu? Um was für ein Modem handelte es sich denn bei dem, das du ersatzweise ausprobiert hast?
Edit: ok. da es im Bereich 1&1 gepostet wurde, wirds wahrscheinlich auch 1&1 sein, was es aber nicht einfacher macht, denn jetzt stellt sich die Frage, wer der Technikanbieter ist. Deswegen mag ich Fritzboxen, die haben zwar nicht immer das beste Modem, sind jedoch sehr mitteilsam und informativ.
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Hi,
also ich bin 1und1 Kunde und habe eine 100MBit leitung. Diese konnte ich bis vor ein paar Wochen auf knapp 110MBit ausreizen.
Dieses eingesetzte Modem hat es also schonmal geschafft. Ersatzweise habe ich ein Allnet ALL-BM210VDSL2SV Modem/Router im Bridge Mode probiert. Jedoch kam da genau das Selbe heraus.
Technikanbieter kann ich nicht sagen. Wo sehe ich das?
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Wo du das siehst? Beim Vigor gar nicht. Bei der Fritzbox kannst du es dir auch nur aus den Daten in der Übersicht herauslesen, aber das kannst du wenigstens. Du hast im Übrigen keine 100MBit-Leitung, sondern eine Leitung bis zu 100MBit. Die Leistungsbeschreibung von 1&1 sagt: Minimal 54000, Normal 83800 und Maximal 100000, deine Werte liegen also ungefähr im Normalbereich. Deine Leitungsdämpfung liegt bei 9,7dB und dein Signal/Rauschabstand bei 16,7dB. Das sind durchaus gute Werte, auch wenn nach meiner Erfahrung eine Fritzbox etwas weniger zimperlich zu Werke ging, mit niedrigerem Signal/Rauschabstand dafür aber mehr Bandbreite, was aber auch zu Instabilitäten führen kann. Und wenn man sich so die Fehler ansieht ist deine Leitung Bombenstabil.
Die Frage ist doch: Wenn es vor ein paar Wochen schneller ging, was ist da passiert? Vielleicht wurden neue Anschlüsse auf das alte Kabel geschaltet, und die beeinflussen sich jetzt. Machen kannst du gar nichts und bei der dir zur Verfügung stehenden Bandbreite wird dich 1&1 auch weder herunterstufen noch aus dem Vertrag lassen. Und wirklich niemand kann dir mit Bestimmtheit sagen, ob es bei einem anderen Anbieter besser wäre. Abhilfe würde evtl. Glasfaser bringen, das beeinflusst sich nicht gegenseitig, oder, sofern nicht gnadenlos überbucht, Internet via Fernsehkabel, sofern dies bei dir überhaupt zur Verfügung steht.
Tut mir leid dir hier nichts besseres sagen zu können, aber so ist nunmal die Realität
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Hallo,
Also ich würde hier von einem Fehler ausgehen. Weil du schreibst, dass du mal volle 100mbits hattest. Da kann so einiges passieren. Die heutigen Anschlüsse sind, sagen wir mal so, intelligent. Sodass sie, wenn sie einen Fehler erkennen, sich drosseln. Das ist insofern gut, weil man sonst abbrüche oder gar kein Internet mehr hätte. Je schneller das Internet je empfindlicher ist es. Bedeutet folglich je langsamer desto stabiler. Der Anschluss überprüft sich in regelmäßigen Abständen, bzw die Qualität der Leitung von Dslam bis einschließlich Router, genauer zum Dsl-modem. Also ist diese Reaktion deines Anschlusses erstmal gut für dich. Würde ich aber nur als eine vorübergehende Notlösung betrachten. Laut aktuellem Tkg sehe ich deinen Anbieter in der Pflicht nachzubessern. Sprich 90 % der 100 müssen ankommen oder Preisnachlass. Ich würde erstmal einen Techniker verlangen, der die Leitung von a bis z durchcheckt. In den meisten Fällen ist es nicht der Router.
Viele Grüße
Der Kurt
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Du meinst also ASSIA bei den Telekom-Anschlüssen? Würde auch passen, weil 1&1 ja erwiesenermaßen kein eigenes Netz hat. Da TKG hingegen halte ich für etwas weltfremd, da es die Physik so komplett außer Acht lässt. Außerdem ist die Frage, ob diese 90% auch bei einem ASSIA-Eingriff zum Tragen kommt
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Zitat von Hardwaremensch
Du meinst also ASSIA bei den Telekom-Anschlüssen? Würde auch passen, weil 1&1 ja erwiesenermaßen kein eigenes Netz hat. Da TKG hingegen halte ich für etwas weltfremd, da es die Physik so komplett außer Acht lässt. Außerdem ist die Frage, ob diese 90% auch bei einem ASSIA-Eingriff zum Tragen kommt
Klar. 79999 ist ein typischer assia wert. 1und1, Vodafone, O2... laufen nahezu alle über telekomnetz bei outdoorversorgung. Anders würde die ganze vectoring Geschichte gar nicht funktionieren. Alle Anschlüsse in einem kupferstrang müssen über einen dslam laufen. Nur dann funktioniert diese extreme Rauschunterdrückung. Nur so sind diese 100 mbit und mehr über mehrere 100 Meter möglich.
Physik? Sollte auch außer acht gelassen werden. Was ja zu Anfangszeiten des dsl ja war. War das fair? Nein. Der Kunde hatte das nachsehen. So kann der Anbieter nicht tun und lassen was er will. Ich finde das funktioniert ganz gut. Der Anbieter muss schauen was er dem Kunden anbieten kann und muss schon vorab darauf achten dass er mindestens 90% erreicht über die ganze zeit. Und das sollte der Anbieter können. Und deine Frage ist leicht zu beantworten. Dem tkg ist assia egal. Oder glaubst du der Anbieter kann das als ausrede nehmen? Ähm sorry assia ist aktiv, hast leider pech! Da greift das tkg nicht. Ich kenne es nicht im Details. Jedoch gehe ich davon aus dass der kunde ein Verlust von über 10% für eine gewisse Zeit pro Jahr tolerieren muss, im Falle. Allein schon dafür damit der Anbieter die zeit hat den Fehler zu beheben. Sofern der Kunde sich überhaupt meldet. Kann mir gut vorstellen,dass es Leute gibt die einen 100000er z.b. haben, und nur 85000 ankommen. Was solls? Entweder haben sie es noch nie bemerkt oder es ist ihnen egal. Hauptsache keine abbrüche.
Vg
Der Kurt
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Physik sollte außer Acht gelassen werden? Ernsthaft? Was hat sich gegenüber früher an der Physik geändert? Richtig, nichts hat sich geändert. Aber schön zu sehen, dass der Gesetzgeber meint die Physik mittels Vorschriften ändern oder umgehen zu können. Hallo? Realität? Du und das TKG meint, man bekäme Rabatt? Nö, Erde an Kurt, dann wirst du runtergestuft. In dem von dir genannten Fall bekommst du dann auch keine 85000 mehr, sondern 50.000. Du zahlst weniger, bekommst aber auch weniger
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Vielleicht habe ich mich blöd ausgedrückt. Wenn der Anbieter mir den von mir gewünschten tarif anbieten kann, dann sollte es einigermaßen passen. Wenn nicht dann muss er oder sollte er so ehrlich sein und sagen ich kann dir nur das anbieten was (pysikalisch) möglich ist. Weil tkg da kaum noch Spielraum lässt.
Also ich weiß von Rabatten. Ja, wenn der Anschluss stabil läuft mit 85000, dann bekam er die Auswahl zwischen dem nächst tieferen Tarif, also i.d.r. 50000, und einem Rabatt und die 85000 bleiben.
Gruß
Der Kurt
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Internetprovider und EHRLICHKEIT? Der war gut. Und ich weiß jetzt nichts von Rabatten. bei welchem Anbieter soll das gewesen sein?
Und meine Meinung zum TKG steht nach wie vor. Jetzt nicht falsch verstehen, es ist auch meine Meinung, dass es nicht gerecht ist von zwei Leuten das Gleiche zu verlangen, wenn einer die volle Geschwindigkeit bekommt und der Andere nicht, aber es ist nunmal ein Naturgesetz, dass sich die Physik nicht per Menschengesetz ausschalten lässt. Gibt ja auch so einiges, was nicht mal im Einflußbereich des Providers liegt, also alles, was hinter dem HÜP liegt, was das TKG in der aktuellen Fassung aber eben NICHT ausschließt. Nehmen wir also mal an, du bist hart an der Grenze, aber eben drunter und pochst auf das TKG. Nun, ein anderer Router mit anderem Modem würde das Ganze ja regeln und man wäre innerhalb der 90% und was ist dann? Da ist viel zu vieles unausgegoren in diesen Regelungen