Muss der Splitter grundsätzlich an die 1.TAE-Dose?

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  1. #1
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    Standard Muss der Splitter grundsätzlich an die 1.TAE-Dose?

    Aktuelle Situation:

    1. TAE Dose im Schlafzimmer im Erdgeschoss, nicht benutzt.

    Von da zur 2. TAE Dose im 1. Stock. (Hier hängt ein analoges Modem dran.)

    Von da zur 3. TAE Dose in der Diele im Erdgeschoss. (Hier ist ein analoges Schnurlostelefon angeschlossen.)

    Grundsätzlich sollte es bei der Anordnung bleiben: Analoges Telefon in der Diele, DSL-Internet-Zugang im 1. Stock.

    Frage: Muss der Splitter grundsätzlich an die 1. TAE-Dose? (Nö, ich kann mir jedenfalls keine technischen Gründe dafür vorstellen.)
    Zusatzfrage zum Verständnis: Die vom Splitter aufgeteilten Signale für Telefon und Internet liegen ja nur an dessen Ausgängen an? Oder schickt er sie auch wieder an die TAE-Dose, in der er steckt, und über die vorhandene Hausinstallation an nachgeschaltete TAE-Dosen? Letzteres kann ich mir nicht vorstellen; ich denke eher, das vom Amt kommende Signal liegt an allen drei hintereinander geschalteten Dosen vor?

    Meine Vorstellung von der Verkabelung:
    (erübrigt sich komplett, wenn der Splitter aus irgendwelchen Gründen in die 1. TAE-Dose muss.)

    1. Version: Splitter an die 2. TAE Dose im 1. Stock. DSL-Modem und Telefon an den Splitter anschließen, und Telefon Kabel nach unten legen; dafür kann ich im Prinzip das schon zwischen 2. und 3. TAE-Dose liegende Kabel nehmen oder auch gleich die 3. TAE-Dose an den Splitter statt an die 2. TAE-Dose anklemmen und das Telefon dann wie auch jetzt schon an der 3. Dose lassen?

    2. Version: Zwei Splitter verwenden. Einer an die 2. TAE-Dose nur fürs DSL-Modem, einer an die 3. TAE-Dose nur fürs Telefon? Oder blockiert ein Splitter nachgeschaltete?

    Signalqualität:
    Die geschilderte aktuelle Situation war eigentlich ein Notbehelf. Ursprünglich gab es nur die 1. TAE-Dose und die 3. (dritte! damals also 2.) TAE-Dose in der Diele. Der Internetzugang kam erst später, und zunächst war die jetzige 2. Dose für den Internetzugang im 1. Stock die dritte. Dummerweise blockierte das unten eingesteckte Telefon allerdings mein Modem, so dass ich später, da ich ohnehin ein fünfadriges Kabel verlegt hatte, zuerst das Signal über zwei Adern in den 1. Stock legte, und dann wieder über zwei Adern nach unten. Dazu hatte ich, eigentlich nur vorübergehend, aber es funktioniert seit 6 Jahren problemlos und blieb deshalb so, die aufwärtsführenden beiden Adern innerhalb der Dose in der Diele mit denen von der 1. Dose kommenden nur verdrillt, sehr, sehr fest und eng verdrillt. Gibt das erfahrungsmäßig bei dem höherfrequenten DSL-Signal Probleme? Der oder die Splitter kämen ja in beiden Fällen erst dahinter!

    Wenn ich, wie in Version 2 beschrieben mit zwei Splittern arbeiten kann, könnte ich die Verdrillung auflösen, die Dose in der Diele wieder zur zweiten machen und die im 1. Stock zur dritten. Oder müsste ich dann wieder damit rechnen, dass das im 1. Splitter in der Diele eingesteckte Telefon mein im 2. dahinter geschalteten Splitter eingestecktes DSL-Modem blockiert? Oder vielmehr: Blockiert der erste Splitter den dahinter geschalteten zweiten?

    So, ich hoffe, es ist klar genug formuliert. Vielen Dank schon mal.

  2. #2
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    Hallo,

    grundsätzlich muß der Splitter an die erste Dose.
    Ich weiß jetzt nicht welche TAE-Dosen eingebaut sind (evtl. Umschaltdosen?).
    Ich würde das Thema aber so abhandeln.

    Die erste Dose brücken und somit die zweite Dose zur ersten machen.
    An der zweiten (jetzt die erste) den Splitter anschließen
    Die zwei Adern zur dritten Dose am Telefonausgang des Splitters auflegen.

    Gruss Butzel

  3. #3
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    Hallo S.
    chweinchen Doof,

    hab jetzt etwas mehr Zeit.

    Habe selbst mit Fernmeldetechnik nichts zu tun.
    Vor ca. 2 Jahren hat mir mal jemand den techn. Hintergrung erklärt.
    Aus der Erinnerung heraus hat das etwas mit Ohmscher Balance zu tun.
    Im übertragenen Sinne kann man sich das so vorstellen:

    Das Kabel ist eine breite Strasse und dein Telefonsignal sind Wölfe, die sich frei auf der Strasse bewegen können. Das DSL Signal sind kleine Schweinchen, die von Wölfen gefressen werden können. Der Splitter zieht jetzt einen Zaun auf die Strasse , so das sich beide getrennt voneinander bewegen können. Das allerdings nur, wenn der Splitter als Eingang benutzt wird. Schließt du vor dem Splitter ein Telefon an,das Wölfe sendet, existiert der Zaun nicht und die Schweinchen können gefressen werden.

    Am Ausgang des Splitters hat man jetzt fein säuberlich getrennt zwei verschiedene Funktionsbereiche (Telefonsignal und DSL_Signal).

    Nach dem Splitter kannst du dann Telefonseitig deine Schaltung der Dosen belassen. Nur das DSL Signal ist weg und muss am Splitter abgegriffen werden.
    Zwei Splitter paralell an einer Leitung zu betreiben funktioniert nicht.

    Recht interessant ist auch folgende Seite, für den, den es interessiert


    www.it-onlineinfo.de


    Gruss Butzel

  4. #4
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    Mir ist schon klar, dass der Splitter Telefon- und Internetsignal voneinander getrennt an seinen Ausgangsbuchsen zur Verfügung stellt. Das erklärt aber nicht, warum er sein Eingangssignal ausgerechnet an der 1. TAE-Dose abnehmen müssen sollte.

    Ich betrachte die 3 TAE-Dosen, an denen ja kein Gerät angeschlossen wird außer dem oder den Splitter(n), mit den Kabelverbindungen dazwischen als eine Art Datenbus, auf dem überall das vom Amt kommende Mischsignal anliegt.

    Meines Wissens liegt die Besonderheit der 1. TAE-Dose an einem amtsseitigen Bauteil, das der Telekom Testmessungen des Anschlusses ermöglicht. Hausseitig sollte sie sich wie eine normale TAE-Dose verhalten(?).

    Oder ich kenne da eben eine Besonderheit der 1. TAE-Dose nicht. Die ich übrigens selber anschließen durfte! Ich könnte also genauso gut einfach die Amtsleitung bis zur Dose in der Diele verlängern, was ich aber wegen möglicher Reflektionen(?) lieber nicht machen möchte. Das wäre dann das:
    Zitat Zitat von Butzel
    Die erste Dose brücken und somit die zweite Dose zur ersten machen.
    An der zweiten (jetzt die erste) den Splitter anschließen
    Die zwei Adern zur dritten Dose am Telefonausgang des Splitters auflegen.
    Erwogen hatte ich das auch schon.

  5. #5
    Avatar von Butzel
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    Hallo,

    jetzt verstehe ich was du meinst.
    Der Prüfabschluss der Telekom ist nicht mehr zwingend erforderlich.
    Bei fachgerechter Installation wird die Amtsleitung an der ersten TAE auf Klemme 1 und 2 aufgelegt und auf Klemme 5 und 6 zur nächsten Dose weitergeschleift.
    Wird ein Telefon an TAE 1 aktiviert, kappt die Dose dieVerbindung zu Klemme 5 und 6 .
    Hängt der Splitter jetzt an Dose 2 liegt dort kein Signal mehr an.

    Wenn die Dose 1 gar nicht in Verwendung ist, müsste es eigentlich funktionieren.
    Wobei ich nicht weiß, ob sich die Verbindung über das Relais in Dose 1 negativ beim Abgriff an Dose 2 auswirkt.

    Gruß Butzel

  6. #6
    Avatar von Snowman
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    @Butzel
    So eine schöne Erklärung habe ich schon lange nicht mehr gesehen / gelesen, sehr gut.

  7. #7
    Avatar von Schweinchen Doof
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    Kleiner Nachtrag/Fazit:

    Läuft alles problemlos. Splitter an die 2. TAE-Dose und die 3. TAE-Dose an den Splitter. Für letzteres waren einfach nur zwei Kabel umzuklemmen: Ausgang aus der 2. TAE-Dose (zur 3. Dose) an die Klemmleiste im Splitter.
    Nach "Entdeckung" der Klemmleiste habe ich die 2. TAE-Dose komplett entfernt und auch die von der 1. TAE-Dose kommenden Kabel dort angeklemmt.

    Die immer wieder gelesene Meinung, der Splitter gehöre an die 1. TAE-Dose ist zumindest irreführend, wenn man damit die (jedenfalls früher) nur von der Telekom installierte 1. TAE-Dose meint (s.o.).

    Vielleicht sollte man nur noch sagen: Nichts (also keine Geräte) vor den Splitter (und alles weitere an den Splitter? Mit komplexeren Anlagen kenne ich mich nicht aus.)

  8. #8
    Avatar von scolopender
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    Zitat Zitat von Butzel
    Wobei ich nicht weiß, ob sich die Verbindung über das Relais in Dose 1 negativ beim Abgriff an Dose 2 auswirkt.
    In den Dosen ist kein Relais, lediglich ein mechanisch betätigter Schalter - ganz simpel: Die federnden Kontaktzungen für die Kontakte am TAE-Stecker (die gegüberliegenden Paare 1-6 und 2-5) berühren sich jeweils, wenn in die Dose nichts eingesteckt ist und werden durch den TAE-Stecker auseinandergedrückt.
    Skizze der Steckbuchse der TAE-Dose mit Kontakt-Numerierung
    Code:
       +---+
       |   |
    3  |= =|  4
       |   |
    2  |=x=|  5
       |   |
    1  |=x=|  6
      <|   |>
       +---+
    wobei
    Code:
    =x=
    die Kontaktverbindung ist, die durch Einstecken des TAE-Steckers geöffnet wird.
    Code:
    <|
    und
    Code:
    |>
    sind die Kodierstege.
    Zitat Zitat von Schweinchen Doof
    Nichts (also keine Geräte) vor den Splitter (und alles weitere an den Splitter? ...)
    Richtig.

    G., -#####o:

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