DSL-Verfügbarkeitsaussage der Kundenhotline - in wie weit vertrauenswürdig ?

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  1. #1
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    Standard DSL-Verfügbarkeitsaussage der Kundenhotline - in wie weit vertrauenswürdig ?

    Moin Leute,

    hab mich hier mal angemeldet da ich einige Fragen habe.

    Und zwar stehe ich kurz vor einem Umzug in ein recht kleines Städtchen/Dorf.
    Da ich das Internet sowohl privat (Online Gaming etc) als auch geschäftlich sehr häufig nutze ist eine schnelle Leitung (mindestens DSL 2000) für mich unabdingbar.
    Da ich die DSL Probleme in ländlicheren Gegenden von meinem jetzigen Wohnort kenne (ist das Nachbardorf) und ich hier stets nur DSL Light hatte bis zu meinem Wechsel zu KabelBW, habe ich mich nun im Vorfeld schon versucht etwas schlau zu machen mit welcher Geschwindigkeit ich in etwa rechnen kann.

    Preislich würde mir das 16000er Komplett Paket von Vodafone am ehesten zusagen. Wo wir schon bei Problem 1 wären :
    Der Verfügbarkeitscheck sagt mir das in jener Straße DSL 16000 verfügbar wäre. Wenn ich das noch recht in Erinnerung habe sind diese Verfügbarkeitstests aber nun nicht allzu genau bzw sagen nichts über die tatsächlich verfügbare Bandbreite aus, ist doch soweit richtig ?
    Ein Anruf bei der Hotline von Vodafone wo ich, man höre und staune , sehr freundlich betreut wurde brachte mich leider nicht weiter, da die nette Dame als sie im ersten Versuch nachschaute mit welcher Geschwindigkeit ich rechnen kann plötzlich die Meldung bekam, DSL sei nicht verfügbar, beim zweiten Anlauf hat ihr System gestreikt.

    Ich habe nun mal nachgeschaut was der Test bei meinem jetzigen Wohnort wo vor 2 Jahren nur DSL Light möglich war sagt - hier bekam ich die Meldung DSL 6000 wäre verfügbar. Ob dies mittlerweile so ist weiss ich ehrlich gesagt nicht aber kann ich mich aufgrund der Tatsache, dass beim neuen Wohnort DSL 16000 beim Test vorrausgesagt wird und beim alten nur 6000, darauf verlassen dass ich aufjedenfall eine halbwegs vernünftige Leitung bekommen würde ? Ich deute dies nun nämlich als Beweis hierfür, das der Online Check in soweit doch brauchbar ist, da er ja immerhin anzeigt, das nicht überall mit DSL 16000 zu rechnen ist und mir der Check es quasi zeigen würde, hätte ich "nur" 6000 oder weniger verfügbar. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.

    Ein Anruf bei 1&1 mit demselben Anliegen endete mit der Info des kurz angebundenen Mannes am anderen Ende damit, das die genaue Bandbreite nur ersichtlich wäre, wenn ich das Paket bestellen würde. Haha

    Alice und Versatel sind überhaupt nicht verfügbar.

    Der Telekom Umzugs Service versicherte mir hingegen wieder DSL 16000 wäre verfügbar, würde ich aufgrund der vorhandenen Leitung mit einer anderen Geschwindigkeit rechnen müssen, würde ihm dies das System sagen. Kann man sich auf diese Aussage verlassen ?

    Anmerken möchte ich das ich das Haus des Vermieters, das ein paar Meter weiters weg von meiner (hoffentlich) zukünftigen Wohnung habe checken lassen, da mir nur von dort die Rufnummer bekannt ist. Sollte ja aber keinen Unterschied machen ?

    Also ich sehe schon - der Text ist mal wieder etwas lang geworden, hierfür Entschuldigung .

    Um mein Anliegen nochmal zusammenzufassen - mir geht es eigentlich hauptsächlich darum, in wie weit man den Aussagen der Hotline-Leute und ihrer Systeme trauen kann, wenn diese mir versichern, DSL 16000 wäre verfügbar bzw ob es trotzdem sein kann, das ich trotz Checken der Bandbreite durch deren Systeme, am Ende wieder mit DSL Light dasitze.

    Kleine Verständnisfrage am Rande : Wieso geht zb Versatel oder Alice überhaupt nicht ? Verfügen die über eigene Leitungen und nutzen die Telekom Leitungen nicht mehr mit, Vodafone und 1&1 hingegen schon ?
    Oder hat Vodafone aufgrund der Arcor Zugehörigkeit ein eigenes Netz und dieses scheint da teilweise verlegt zu sein ?
    Preislich ist die Telekom halt leider nunmal mit der teuerste Anbieter, aber wenn ich durch die ne vernünftige Leitung bekäme würde ich halt in den sauren Apfel beissen.

    Besten Dank schonmal fürs lesen und hoffentlich antworten

  2. #2
    Avatar von DrNick
    DrNick

    Standard AW: DSL-Verfügbarkeitsaussage der Kundenhotline - in wie weit vertrauenswürdig ?

    Wenn ich das noch recht in Erinnerung habe sind diese Verfügbarkeitstests aber nun nicht allzu genau bzw sagen nichts über die tatsächlich verfügbare Bandbreite aus, ist doch soweit richtig ?
    Richtig - die Verfügbarkeitstests werten eine Karte aus mit nem relativ groben Raster - wirklich was drauf geben würd ich nicht.


    Ein Anruf bei 1&1 mit demselben Anliegen endete mit der Info des kurz angebundenen Mannes am anderen Ende damit, das die genaue Bandbreite nur ersichtlich wäre, wenn ich das Paket bestellen würde. Haha
    Was im Endeffekt auch stimmt - vor der Bestellung hat 1&1 die gleichen Infos wie du auch, nämlich die aus der Verfügbarkeitsprüfung.

    Auch Leitungsqualität, Störeinflüsse usw lassen sich vorher nicht einplanen - die genaue Bandbreite weiss man wirklich erst wenn der Anschluss geschaltet wurde.


    Der Telekom Umzugs Service versicherte mir hingegen wieder DSL 16000 wäre verfügbar, würde ich aufgrund der vorhandenen Leitung mit einer anderen Geschwindigkeit rechnen müssen, würde ihm dies das System sagen. Kann man sich auf diese Aussage verlassen ?
    DSL 16000 bei der Telekom wäre 12000 - 16000 also schon im Rahmen dessen was du willst. Nur wie ich schon gesagt hab ist das nicht sicher - der Mitarbeiter hatte auch nur die Verfügbarkeitsprüfung. Die wirkliche Leitungslänge haben die auch erst wenn der Anschluss (da würde schon ein Analoganschluss reichen damit der Anschluss in der Leitungslängendatenbank steht ) geschaltet wurde.

    Anmerken möchte ich das ich das Haus des Vermieters, das ein paar Meter weiters weg von meiner (hoffentlich) zukünftigen Wohnung habe checken lassen, da mir nur von dort die Rufnummer bekannt ist. Sollte ja aber keinen Unterschied machen ?
    Doch - es gibt Fälle in denen die Hälfte einer Strasse einen komplett anderen Kabelverlauf hat als die andere Hälfte. Es gibt sogar Dörfer bei denen ein Teil der Anwohner auf die Vermittlungsstelle im Dorf geschaltet ist und ein Teil auf eine Vermittlungsstelle im Nachbarort.
    Kommt alles drauf an wie das Dorf "gewachsen" ist.

    Oder hat Vodafone aufgrund der Arcor Zugehörigkeit ein eigenes Netz und dieses scheint da teilweise verlegt zu sein ?
    Eigenens Netz ist zuviel gesagt - Platz in der Vermittlungsstelle gemietet und dort DSLAMs hingestellt trifft es eher



    Was ich dir raten würde wäre - falls es in dem Haus noch andere Mieter gibt dort einfach mal nett nachfragen bei welchem Provider sie sind und welche Bandbreite sie haben.
    Falls das nicht geht mal die Nachbarn auf der gleichen Strassenseite links und rechts von dem Haus fragen.
    Diese Infos sind tausendmal mehr wert als irgendwelche Verfügbarkeitstests.

    Und das mit "Wohnung auf dem Land -> schlechte Internetanbindung" ist zwar oft - aber nicht immer so.
    Ich wohne hier auch sehr ländlich (500m vom Bauernhof weg und ringsrum alles Grün) und hab trotzdem vdsl25

  3. #3
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    Standard AW: DSL-Verfügbarkeitsaussage der Kundenhotline - in wie weit vertrauenswürdig ?

    Erstmal danke für die aufschlussreichen Antworten, nun bin ich etwas schlauer .

    Zitat Zitat von DrNick

    Was im Endeffekt auch stimmt - vor der Bestellung hat 1&1 die gleichen Infos wie du auch, nämlich die aus der Verfügbarkeitsprüfung.

    Auch Leitungsqualität, Störeinflüsse usw lassen sich vorher nicht einplanen - die genaue Bandbreite weiss man wirklich erst wenn der Anschluss geschaltet wurde.
    Ok, das war mir nicht bewusst. Ich war der Meinung dass die bei der Hotline auf ein anderes System Zugriff haben, und mir so genaueres sagen können. Die Vodafone Dame meinte sogar noch zu mir die Online Checks wären ungenau, hat aber mit keinem Wort erwähnt das der Check den sie an ihrem Terminal ausführen kann, auch nix anderes ist . Gut zu wissen...



    Zitat Zitat von DrNick
    Doch - es gibt Fälle in denen die Hälfte einer Strasse einen komplett anderen Kabelverlauf hat als die andere Hälfte. Es gibt sogar Dörfer bei denen ein Teil der Anwohner auf die Vermittlungsstelle im Dorf geschaltet ist und ein Teil auf eine Vermittlungsstelle im Nachbarort.
    Kommt alles drauf an wie das Dorf "gewachsen" ist.
    Ok. Ich habe jetzt mal sämtliche Hausnummern der Straße gecheckt - überall verfügbar ^^.


    Zitat Zitat von DrNick
    Was ich dir raten würde wäre - falls es in dem Haus noch andere Mieter gibt dort einfach mal nett nachfragen bei welchem Provider sie sind und welche Bandbreite sie haben.
    Falls das nicht geht mal die Nachbarn auf der gleichen Strassenseite links und rechts von dem Haus fragen.
    Diese Infos sind tausendmal mehr wert als irgendwelche Verfügbarkeitstests.
    Die Idee ist gut, leider mit dem Problem verbunden dass ich die Wohnung gestern besichtigt habe, und wohl heute oder morgen Bescheid geben muss, ob ich sie nehme da auch andere Leute Interesse haben. Die Leute wo momentan noch drin wohnen (waren leider nicht da) haben soweit ich das gesehen habe überhaupt kein Internet, und wenn dann nur über UMTS, jedenfalls war in der Telefondose nix eingesteckt und auch einen PC/Laptop oder Telefon habe ich nirgends gesehen.
    In dem Haus selbst wohnen soweit ich das mitbekommen habe nur ältere Leute, ich glaube nicht das ich da technische Auskünfte über die Verfügbarkeit von DSL bekomme .
    Und Nachbarn habe ich soweit keine direkten - Haus vom Vermieter steht an der Straße, und das Haus wo meine Wohnung drin ist weiter hinten quasi in einer Art Hof.

    Leider kann ich mir nichtmehr allzuviel Zeit mit der Wohnungssuche lassen da ich bis 30.6. hier ausgezogen sein muß, daher schätze ich ich werde das Risiko mal eingehen.
    Trotzdem mal Danke für die vielen Infos und Ratschläge .

  4. #4
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    Standard AW: DSL-Verfügbarkeitsaussage der Kundenhotline - in wie weit vertrauenswürdig ?

    NS : Eine Frage brennt mir dennoch auf den Fingern .
    Wie bereits angesprochen teilt mit der Online Check bei meinem jetzigen Wohnort mit DSL 6000 wäre verfügbar, bei meinem hoffentlich zukünftigen DSL 16000. Ist das wirklich kein Indiz dafür das der Test doch halbwegs sicher sagen kann das ich keine Leitung auf DSL-Light Niveau sondern etwas höheres bekomme ? Immerhin scheint ja die Option zu bestehen das einem mitgeteilt wird wenn man mit niedrigeren Geschwindigkeiten rechnen muß, sonst würde bei meinem jetzigen Wohnort ja auch DSL 16000 angezeigt werden wenn es "nur" um die generelle Verfügbarkeit geht wenn ich so einen Check ausführe oder ?

  5. #5
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    Standard AW: DSL-Verfügbarkeitsaussage der Kundenhotline - in wie weit vertrauenswürdig ?

    Ist das wirklich kein Indiz dafür das der Test doch halbwegs sicher sagen kann das ich keine Leitung auf DSL-Light Niveau sondern etwas höheres bekomme ?
    Nein, das ist kein Indiz

    Ich kenne den aktuellen Stand nicht, aber zumindest früher war ein Test deutlich verlässlicher, wenn DSL bereits geschaltet ist. Soviel ich weiß wurde dann zusätzlich gegen die Bestandsdatenbank geprüft und Dir das Ergebnis dort heraus mitgeteilt.

    Da Du am neuen Wohnort noch kein DSL hast, kann das nur ein Check auf die generelle Leitungsverfügbarkeit sein, nicht aber auf die dort mögliche Leistung.

  6. #6
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    Standard AW: DSL-Verfügbarkeitsaussage der Kundenhotline - in wie weit vertrauenswürdig ?

    Suche Dir am besten über ein Telefonbuch (D-Info oder dergleichen) - die Namen der Bewohner Deiner zukünftigen Adresse raus - und die der Nachbarn rechts und links -

    und checke dann deren Telefonnummern über die Verfügbarkeit von Telekom.

    Das ist die einzige Aussage, auf die ich etwas geben würde (zumindest annähernd).

    Was dort dann verfügbar ist, wäre der 1. Anhaltspunkt.

    Sollten dann die Provider über Telefonica oder dergleichen schalten können - wäre die Bandbreite höchstwahrscheinlich höher.

    Sollten diese Provider aber dann im fiktiven online-Bestellvorgang die Aussage bringen, daß Du weiterhin über Telekom geschaltet werden mußt (nicht ausgebaut - R Anschluß, etc.) -
    dann wird dort nicht mehr möglich sein, als Telekom selbst anbietet.

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