Die Router sind beide von avm.
Beim Anschließen der Kabel zeigt sich schon der erste Unterschied: Die Original-Fritzbox hat ein Y-Kabel, also einen kombinierten DSL/Festnetzeingang, beim Speedport sind dafür zwei einzelne Kabel vorhanden. Auch ein richtiger Ein-/Ausschalter ist vorhanden, mit dem der SpeedportW701V komplett vom Netz getrennt werden kann. Bei der Fritzbox muss dazu der Stecker gezogen werden.
1. Beobachtung: Die Sprachqualität über das Festnetz ist beim Speedport um Klassen besser. Bei der Fritzbox ist oft ein so starkes Grundrauschen, dass das leise Sprachsignal kaum zu verstehen ist.
2. Beobachtung: Auch bei Stromausfall können über den SpeedportW701V Festnetzgespräche geführt werden. Die Telefonleitung an der Fritzbox ist dann "tot".

Der zweite gravierende Unterschied zeigt sich im Konfigurationsprogramm: Die Fritzbox hat deutlich mehr Möglichkeiten. Während das Telekomgerät alle notwendigen Einstellungen erlaubt, bietet die Fritzbox eine strahlungsarme (WLAN) und energiesparende Nachtabschaltung, Rufnummern können einzeln und im Block gesperrt werden (0900, 0137,... was das Telekomgerät nicht zuläßt), Nutzungszeiten können für jeden angemeldeten Rechner einzeln konfiguriert werden (wenn Kids nach 22 Uhr nicht mehr ins Netz sondern ins Bett sollen), ein Volumenzähler erlaubt die Optimierung eines eventuellen Volumentarifs, Wahlregeln erlauben auf einfache Art und Weise den kostengünstigsten Anbieter per CbC-Nummer oder VoIP zu nutzen.

Auch die Qualität des WLAN ist bei der Fritzbox eher besser als beim Telekomgerät.
Der Energiebedarf der Fritzbox WLAN 7170 liegt etwa 40%-50% niedriger als beim Speedport W701V, was sich bei 365 Tagen pro Jahr und 24 Stunden pro Tag schon bemerkbar macht.

Fazit: Für den Technikbegeisterten scheint die Fritzbox die bessere Wahl zu sein, wer mehr Wert auf eine Sprachqualität legt, die er vom "normalen" Festnetztelefonieren kennt, sollte zum Speedport W701V greifen.
Schade, dass es nicht beides in einem gibt.