Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

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  1. #1
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    Standard Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Hallo,

    wir wohnen in der Gegend Carl-Orff-Bogen und wollen von unserem uralten Anschluß auf etwas schnelleres wechseln. Vielleicht wichtig zu wissen: Wir wohnen in einem eigenen Haus mit Keller und haben noch reichlich Doppeladern von draußen reinkommen. Wir würden also erstmal DSL beantragen, in Betrieb nehmen und erst dann den alten Vertrag kündigen. Ob Mindestvertragslaufzeit oder nicht müssen wir noch entscheiden, aber wir betreiben auf jeden Fall unsere eigene Hardware.

    Welche Geschwindigkeiten kann man hier in der Gegend maximal erwarten? Welcher Anbieter ist derzeit der am wenigsten stressige?

  2. #2
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber meine Glaskugel ist gerade beim reparieren. Welche Geschwindigkeiten an deiner Adresse zur Verfügung stehen, musst du schon selber herausfinden, das können wir nicht für dich tun. Stressig sind sie alle, denn sie wollen, dass du deinen Vertrag erfüllst. Hat man keine Berührungspunkte zu denen, wird man vom Anbieter eigentlich nichts merken. Und was darf man under eurer eigenen Hardware verstehen?

  3. #3
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Keine Sorge, ist nicht zu nahe. Aber es hätte ja sein können, daß hier jemand mitliest, der auch in dieser Gegend wohnt und seine Erfahrungen teilen möchte.

    Eigene Hardware heißt momentan eigener Router. Ich möchte keinen Router o.ä. vom Anbieter annehmen müssen, auch nicht für 0€.

    Es gibt natürlich die Verfügbarkeitsprüfungen der Anbieter, aber ich habe keine Lust 250er-DSL zu bestellen, weil es als verfügbar angegeben wird, dann aber festzustellen, daß nicht mehr als 130Mb/s drin sind. Da nehme ich lieber einen 100er-Tarif und spare Geld.

    Dann gibt es da diese mehr oder weniger unabhängige Karte:
    https://www.breitbandmessung.de/kartenansicht
    Aus der werde ich aber nicht ganz schlau. Wenn ich soweit wie möglich in meine Wohngegend zoome, als Anbieter 1&1 auswähle und als Bandbreiteklasse [sic] Alle, dann wird mir für meine Gegend eine Datenrate von mind. 50Mb/s angezeigt (dunkelblau). Wenn ich irgendeine der anderen Bandbreitenklassen auswähle, wird nichts mehr angezeigt. Ähnlich bei O2. Wenn ich alle Klassen durchklicke, dann ändert sich zwar etwas, aber meine Gegend bleibt leer, außer bei alle. Bei Vodafone bekomme ich in meiner Gegend für die Klasse 200–500Mb/s eine Geschwindigkeit von mind. 50Mb/s angezeigt, aber bei niedrigeren Klassen wieder nichts. o_O

    Die Karte von der Telekom erscheint mir da irgendwie plausibler: https://www.telekom.de/netz/glasfase...rausbau-status
    Aber ich habe keine Ahnung, ob man sich auf die verlassen kann.

  4. #4
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Die Gegend in der du wohnst ist irrelevant. Entscheidend ist was an deiner eigenen Adresse angeboten wird. nur weil in deiner Gegend dein Nachbar VDSL250 bekommt musst du es noch lange nicht bekommen, weder die Glasfaserausbaukarte noch die der Breitbandmessung helfen dir da auch nr im Geringsten weiter. Und das man sets "bis zu" bekommt ist einer der riesen Vorteile der "eigenen Leitung", die ein bekanntes Kindergartenforum stets propagiert, mit steigender Länge bekommt man eben weniger, es ist eben DSL und nicht Kabelinternet.

  5. #5
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Grundsätzlich könntest mal bei ein paar Anbietern Verfügbarkeitstests mit deiner Adresse machen. Anbieter, die eigene Infrastruktur in München haben wären beispielsweise die Telekom, Vodafone(Kabel Internet), Pyur und Mnet. Jeder Anbieter garantiert dir auch eine bestimmte Geschwindigkeit vom Tarif bei VDSL 250 von der Telekom werden dir beispielsweise ca 200 Mbit/s garantiert.

    Die Karten die es gibt sind ziemlich ungenau und nicht gerade zuverlässig.

  6. #6
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Zitat Zitat von Hardwaremensch
    Die Gegend in der du wohnst ist irrelevant. Entscheidend ist was an deiner eigenen Adresse angeboten wird. nur weil in deiner Gegend dein Nachbar VDSL250 bekommt musst du es noch lange nicht bekommen, weder die Glasfaserausbaukarte noch die der Breitbandmessung helfen dir da auch nr im Geringsten weiter. Und das man sets "bis zu" bekommt ist einer der riesen Vorteile der "eigenen Leitung", die ein bekanntes Kindergartenforum stets propagiert, mit steigender Länge bekommt man eben weniger, es ist eben DSL und nicht Kabelinternet.
    Ich wohne in einer größeren Wohnanlage. Wir bekommen als WEG Kabel-TV von KMS, wenn ich mich nicht täusche. Also ein Vertrag für die ganze Anlage. Telefon und Internet sind dagegen das Bier eines jeden Haushaltes. Allerdings ist die Telefonverkabelung hier ein System für die ganze Anlage, wie auch die Koax-Kabel. Jedenfalls weiß ich momentan nicht, ob wir so einfach Kabel-Internet ins Haus bekommen könnten. Ich denke schon, aber das wollte ich bisher eigentlich nicht, weil man da viel weniger Upstream bekommt.

    Was meinst Du mit dem letzten Satz? Den verstehe ich nicht (Welches Forum? Ist bei Kabel die Länge egal? Hat bei Kabel jeder seine eigene Leitung?).

    @TechnikfreakTV: Das habe ich schon mit DSL bei O2, VF und 1&1 durchgespielt. Da werden mir immer 250er-Anschlüsse angeboten. Bei Pyur nur der 400er (12Mb/s upstream ) und kleiner, aber nicht der 1000er. VF-Kabel gibt es hier anscheinend nicht, wenn ich die VF-Webseiten richtig verstehe. Ich habe mal mit OpenStreetMap und GIMP nachgemessen: Die Leitung von unserem Keller zum nächsten DSLAM müßte kürzer als 230m sein.

  7. #7
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Na dann musst du dich zwischen den Kabel Internet von Pyur (also quasi KMS) und VDSL entscheiden. Der Vorteil von Kabelinternet ist, das deine 400 Mbit/s immer Verfügbar sind. Die Nachteile wie du schon gesagt hast auf der einen Seite der niedrige Upload und wenn es blöd läuft könnte es sein, das dein Segment zu Stoßzeiten überlastet wird.

    Bei VDSL auf der anderen Seite hast du einen höhere Upload aber die genaue Datenrate hängt von der Leitungslänge ab. Dir wird aber immer eine bestimmte Datenrate garantiert.

    Schlussendlich ist es deine Entscheidung, was dir wichtiger ist.

  8. #8
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Zitat Zitat von froetti
    Was meinst Du mit dem letzten Satz? Den verstehe ich nicht (Welches Forum? Ist bei Kabel die Länge egal? Hat bei Kabel jeder seine eigene Leitung?).
    Den Namen des Forums nenne ich jetzt nicht, aber es ist bekannt und der Standardsatz um die "Überlegenheit" von DSL zu präsentieren ist: Kabel ist ein Shared Medium, bei DSL hat man seine eigene Leitung. Im Prinzip richtig, bei Kabel hängen alle an einer Leitung und die gebuchte Leistung wird über die MAC-Adresse deines Routers eingestellt und bei DSL hat man vom DSLAM zu deinem Telefonanschluß ein eigenes Adernpaar, die Maximal mögliche Gewschwindigkeit wird über ein Profil im DSLAM festgelegt. In der Praxis hilft dir das aber nicht unbedingt, denn DSL ist, im Gegensatz zum Kabel, stark Längenabhängig. Wenn du also an der unappetitlichen Körperöffnung der Welt wohnst bekommst du entsprechend weniger und auch Münche ist mit seinen Leitungswegen kein Garant dafür, im Gegenteil.

    Und bei VDSL wird dir eine bestimmte Datenrate garantiert, der Haken dabei: Du bekommst im Zweifel erst gar nicht alle Leistungsstufen angeboten. Und es ist auch davon abhängig wer in wie weit in deiner Gegend ausgebaut hat. Bei uns beispielsweise hat die Stadt ausgebaut (und eben nicht die Telekom, die rannte nach dem Ausbau nur von Haus zu Haus um zu verkünden, sie hätten jetzt auch schnelles Inernet), aber trotzdem ich vom DSLAM gerade mal schlappe 150m weg war, gab es ausbaubedingt VDSL100 und dann war Schicht im Schacht. Bei Kabel habe ich jetzt Gigabit zum, wohlgemerkt, gleichen Preis, habe ein halbes Jahr nichts dafür bezahlt (weil der DSL-Vertrag noch lief) und ich persönlich komme mit 50MBit Upload gut zurecht. Ist mehr, als so mancher bei DSL im Download hat. Und selbst beim unwahrscheinlichen Fall, dass mein Download zu Stoßzeiten um die Hälfte einbrechen würde (was er aber nicht tut), wäre ich zum gleichen Tarif immer noch fünf mal so schnell unterwegs. Sollte man auch im Hinterkopf behalten.

    Was man auch beachten muss bei der Sache: Man bracht ein DOCSIS - fähiges Modem/Router und bislang sind EuroDOCSIS-Geräte ganz Sache von AVM. Andere Anbieter gibt es hier im Lande nicht, die man frei kaufen kann. Bei DSL hat man eigentlich eine breit gefächerte Auswahl

  9. #9
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Ah, okay, dann brauch vermutlich auch nicht wissen, welches Forum das ist.

    Und dann sieht die Sache wohl auch ziemlich klar aus: Es wird wohl bei DSL bleiben, da hier per Kabel eben nix über 12Mb/s up geht und das mit dem Modem bei DOCSIS noch nicht so prall ist. Gigabit hätte ich auch gerne, aber dafür ist das Jahr 2021 in Deutschland wohl ein zu frühes. Bleibt höchstens noch die Entscheidung zwischen 100 und 250.

    Vielen Dank für die Antworten!

  10. #10
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Nicht unbedingt. Wohne in einer kleinen, nordschwäbischen Stadt, und ich habe Gigabit. Und eine gemietete 6591 (wegen DOCSIS 3.1). Hängt also auch von der Wohnung und deren Verträge ab, die die Hausverwaltung hat. Wobei ich nicht wirklich weiß, wozu man mehr als 12MB Up braucht. Liegt wohl daran, dass bei mir nichts in die Cloud kommt, denn zum Surfen langt der Upload dicke. Also DSL bzw. VDSL bleiben also die "Großen Drei" vodafone, o² und Telekom, sofern kein lokaler Anbieter existiert.

    BTW: das Nachmessen kannst du knicken, das Kabel geht oft verschlungene Pfade.

  11. #11
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Wobei ich nicht wirklich weiß, wozu man mehr als 12MB Up braucht. Liegt wohl daran, dass bei mir nichts in die Cloud kommt,
    Ich hätte sogar gerne Gigebit upstream. Dafür gibt es zwei gute Gründe: Backups außerhalb der eigenen vier Wände und Homeoffice.

    BTW: das Nachmessen kannst du knicken, das Kabel geht oft verschlungene Pfade.
    Stimmt, das tun sie. Zufällig kenne ich diese Pfade in etwa, was ich ganz vergessen hatte. Aber ich glaube, die Kabel verlaufen bei uns tatsächlich relativ rechtwinklig durch die Gegend. Mehr als 300m kommen da bestimmt nicht zusammen, ich denke sogar weniger als 250m. Die 230m waren schon eher pessimistisch geschätzt.

  12. #12
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Zitat Zitat von froetti
    Ich hätte sogar gerne Gigebit upstream. Dafür gibt es zwei gute Gründe: Backups außerhalb der eigenen vier Wände und Homeoffice.
    Gigabit Upstream. Da sind wir noch Lichtjahre davon entfernt. Über den (Un)Sinn von Backups außerhalb der vier Wände ließe sich streiten. Aber hast du dir schon mal den Bandbreitenverbrauch von Homeoffice angesehen?

  13. #13
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Gigabit Upstream. Da sind wir noch Lichtjahre davon entfernt.
    Geht das mit FTTH nicht? Rein technisch gesehen, also mal abgesehen davon, daß der Anbieter das auch anbieten muß.

    Über den (Un)Sinn von Backups außerhalb der vier Wände ließe sich streiten.
    Hälst Du das für Unsinn? Wenn ja, warum?

    Aber hast du dir schon mal den Bandbreitenverbrauch von Homeoffice angesehen?
    Nein. Nur damit ich das richtig verstehe: Willst Du damit sagen, daß man für Homeoffice keine hohe Bandbreite braucht?

  14. #14
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Wenn du mich so nett fragst:
    Theoretisch gibt es FTTH her, theoretisch bist du bei DOCSIS 3.1 bei 6 GBit Upload, nur bietet es keiner an, zumindest nicht für einen auch nur halbwegs vernünftigen Preis. Gab oder gibt es im Übrigen auch als für Privakunden so gut wie unzugänglichem SDSL. FTTH Giga bietet auch kein GBit-Upload sondern "nur" 200MBit.

    Ein Backup hat meiner Meinung nach nichts außerhalb zu suchen. Dein backup kann nämlich ohne große Probleme von jedem Anbieter ausgelesen werden. Über alles und Jedes wird sich Sorgen gemacht, angefangen von Datensammelkraken bis zum Mitledsen in Netzwerken, aber Backups werde irgendwo im Nirgendwo gespeichert, wo, zumindest theoretisch, jeder Zugriff darauf hat. Mein Backup befindet sich auf einer externen Festplatte, zu der nur ich Zugriff habe. Im Extremfall nicht geschützt bei Smith & Wesson, aber durch die brutale Gewalt meiner geballten Faust. Nun frage dich: Ist dein Backup auch so sicher?

    Und zu deiner letzten Frage: selbst eine Videokonferenz braucht nicht so viel Upload. Da reicht auch DSL16 und dessen Upload aus, und der ist ungleich geringer. DAS braucht also keinen hohen Upload. Netterweise sagt uns beispielsweise Skype über die Videokonferenz: Upload 512MBit. Und Teams hätte gerne 1,5MBit für PtP Videokonferenz in 1080P (man muss da nämlich die Kameraauflösung nehmen, nicht das, was der Monitor darstellen kann). Das Maximale wäre Zoom mit geforderten 3MBit in 1080P. Und HomeOffice, selbst bei grafischen Daten reichen 10MBit für den Kontakt zur Firma aus. GigaBit ist also bei Weitem nicht notwendig um produktiv arbeiten und/oder konferieren zu können.

  15. #15
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Ein Backup hat meiner Meinung nach nichts außerhalb zu suchen. Dein backup kann nämlich ohne große Probleme von jedem Anbieter ausgelesen werden. Über alles und Jedes wird sich Sorgen gemacht, angefangen von Datensammelkraken bis zum Mitledsen in Netzwerken, aber Backups werde irgendwo im Nirgendwo gespeichert, wo, zumindest theoretisch, jeder Zugriff darauf hat. Mein Backup befindet sich auf einer externen Festplatte, zu der nur ich Zugriff habe. Im Extremfall nicht geschützt bei Smith & Wesson, aber durch die brutale Gewalt meiner geballten Faust. Nun frage dich: Ist dein Backup auch so sicher?
    Da bin ich jetzt stark versucht entschieden zu widersprechen. Zwei Aspekte:

    Daheim bringt dir die geballte Faust wenig, wenn irgend jemand (Nachbarn?) Mist baut und das ganze Haus abbrennt. Oder wenn alles unter Wasser steht. Oder wenn jemand alles mitnimmt, während du nicht zuhause bist. Oder wenn dir die Festplatte doof auf den Boden fällt und gleich ganz im Eimer ist. Oder wenn sie einfach stirbt. Gegen letzteres und zweitletzteres hilft eine zweite Festplatte (also alles dreifach vorhalten), aber gegen den Rest nicht.

    Backups auf entfernten Systemen kann man vor der Übertragung so verschüsseln, daß da keiner was mit anfangen kann. Das muß man ja nicht mit der gesamten …äh… Videosammlung machen, aber mit wichtigen Dokumenten usw. wäre das nicht verkehrt. Nicht zuletzt gibt es auch vertrauenswürdige Anbieter, bei denen ich in Kombination mit verschlüsselten Dateien keine großen Bedenken beim Datenschutz hätte, zum Beispiel mailbox.org/Heinlein. Letztens ist doch bei OVH oder wie die heißen einiges hopps gegangen, weil alles nahe beieinander stand. Oder auch die Notstromdiesel in Fukushima: Sind alle gleichzeitig und statistisch abhängig übern Jordan gegangen (bzw. unter eine große Welle), obwohl viele, eigentlich nicht so dumme, Leute dachten, drei Diesel können nicht statistisch unabhängig gleichzeitig ausfallen. Lernen durch Schmerz (hier haben nur leider viele nicht direkt beteiligte Leute mitlernen müssen).

    Allerdings traue ich Profis wie OVH oder Heinlein langfristig eine höhere Datensicherheit zu als mir selbst, allein schon wegen der technischen Ausstattung. Das mit dem Super-GAU bei OVH finde ich etwas komisch. Aber man muß eben genau hinschauen, wie ein Anbieter technisch agiert, bevor man sich entscheidet.

    Ich würde zum Beispiel auch gerne meine Musiksammlung noch irgendwo weit weg sichern, weil da reichlich Arbeit drin steckt. Die müßte gar nicht mal unbedingt verschlüsselt sein.

    Ich finde übrigens, daß sich Leute über die Datensammelkraken viel zu wenig Gedanken machen. Junge Eltern sind stolz auf die Schulen ihrer Nachkömmlinge, wenn da einfach jedes Kind quasi über Nacht einen Teams-Account bekommt. Das ist ja alles ganz selbstverständlich, daß man diese Dienste (Teams, Zoom, WhatsApp, …, Spotify, …) nutzt. Machen doch alle. Wo ist das Problem? (Vorsicht, Ironie.)

    selbst eine Videokonferenz braucht nicht so viel Upload
    Das ist richtig, ich benutze sowieso nie Video sondern nur Ton. Mein Arbeitgeber hat mir Teams aufs Auge gedrückt, da werde ich sicher nicht mein Gesicht in eine Kamera halten. Allerdings habe ich fast nur firmeninterne Besprechungen, und da benutzten die meisten kein Videobild. Aber mir ging es ja um den Upload einer etwas größeren Datei von meinem Rechner daheim auf einen Server im Firmennetzwerk. Das dauert UNERTRÄGLICH lange. So lange, daß ich es fast gar nicht mache, sondern damit solange warte, bis ich wieder mal in der Firma bin (das heißt dann meistens, ich fahre sehr bald in die Firma, um dort Daten zu schaufeln), wenn ich die Datei nicht per Remotedesktop innerhalb des Firmennetzwerkes bearbeiten kann. Und nicht selten hantiere ich mit großen Mengen an Meßdaten. Der Upload von daheim ins Firmennetzwerk ist wirklich irgendwo bei 6–20kbit/s oder so, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe (vielleicht noch kByte, aber das ist immer noch viel zu wenig). Das wird natürlich in erster Linie durch das VPN ausgebremst, aber ich hoffe mal, daß mit mehr DSL-Upload auch im VPN mehr geht.

  16. #16
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Wenn deinem Anbieter der Server abstürzt, was genauso wahrscheinlich ist wie das Feuer durch meinen Nachbarn, ist dein Backup auch futsch. Da brauchts weder Notstromdiesel noch Stromausfall. Dann steht auf deinem Backup das, was auf jedem Märchen steht: Es war einmal.

    Und jetzt ehrlich, meinst du so ein Dienstanbieter hat nicht eine erheblich höhere Rechenleistung als du? Du kannst deiN Backup also verschlüsseln bis der Arzt kommt, wenn er will, kann er es auch auslesen. Und was bitte sind "vertrauenswürdeige" Anbieter? Die, die sich haben noch nicht erwischen lassen? Die, die noch nicht im Internet zu finden waren? Ich traue keiner Cloud, denn Nichts Anderes sind deine Internetanbieter.

    Zum Thema Gedanken machen sind wir hingegen konform. Auf meinem Handy laufen nicht mal die Google-Dienste und den AppStore kennt es auch höchstens vom Hörensagen. Auch hier daheim nutze ich den Fuchs und mache einen Bogen um chromiumbasierte Browser, und meinem Windows10 habe ich den virtuellen Maulkorb verpasst und seine nachhause-Telefoniererei unterbunden, ja ich mache nicht mal Onlinebanking.

    Dein Upload ins Firmennetzwerk wird nicht dadurch besser, dass du dicken Upload hast. Wenn ich deine Uploadraten ins Firmennetzwerk so ansehe, kannst du mit mehreren Gigabit daherkommen, deswegen wird es nicht besser. Wenns wirklich 20kBit sind, ist das jämmerlich, selbst DSL16 hat 1 MBit und würde dann für ettliche Firmen langen

  17. #17
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Wenn deinem Anbieter der Server abstürzt, was genauso wahrscheinlich ist wie das Feuer durch meinen Nachbarn, ist dein Backup auch futsch. Da brauchts weder Notstromdiesel noch Stromausfall. Dann steht auf deinem Backup das, was auf jedem Märchen steht: Es war einmal.
    Ich glaube, so simpel ist die Angelegenheit nicht (sorry, Werbung): https://mailbox.org/de/post/warum-wi...tacenter-haben

    Wenn Datensicherheit zum Geschäft einer Firma gehört, wird diese Firma mehr Sicherheitsvorkehrungen treffen, als man das zuhause mit vertretbarem Aufwand kann. Aber wie gesagt, da muß man eben erstmal genau hinschauen, wie sie das macht. Bei Profis wird da nicht so leicht etwas schieflaufen wie bei unsereins daheim. Und damit da nicht doch irgendwann Es war einmal drauf steht: Es soll dort ja nur eine Sicherung von mehreren hin (hätte ich vielleicht gleich dazuschreiben sollen): Der Plan wäre natürlich (mindestens) eine Kopie zuhause zu haben und eine zweite weit weg im Rechenzentrum. Die Kopie im Rechenzentrum ist für den Fall da, daß zuhause alles verloren geht. Ich glaube, zwischen meinem Keller in München und einem Rechenzentrum (oder gar zwei, siehe Link oben) in Berlin gibt es keine große statistische Abhängigkeit. Da muß schon eine größere Wasserstoffbombe über dem Fichtelgebirge gezündet werden, oder ein größerer Asteorid runterkommen. Aber dann braucht man seine Daten vermutlich eh nicht mehr. Ein konzertierter Terrorangriff in München und Berlin innerhalb einer kurzen Zeitspanne wäre auch noch ein Problem, aber wenn das jemand macht, ist auch erstmal anderes viel wichtiger, und die Wahrscheinlichkeit dafür ist (hoffentlich) sehr gering.

    Und jetzt ehrlich, meinst du so ein Dienstanbieter hat nicht eine erheblich höhere Rechenleistung als du?
    Hat er natürlich schon. Aber wieviel Rechenleistung braucht man, um eine mit AES 256 verschlüsselte Datei innerhalb von zehn Jahren zu knacken? Ich meine, man muß ja nicht alle Kombinationen durchprobieren, aber selbst wenn man viel Rechenleistung hat und nach einem Zehntausendstel der Kombinationen schon zufällig den richtigen Schlüssel findet, soll das Knacken noch ziemlich lange dauern, siehe zum Beispiel hier: https://www.backup.ch/wie-sicher-ist...schluesselung/

    Es darf nur nicht während der Verschlüsselung mitgehört werden (z.B. die EM-Abstrahlung des Rechners). Ohne einen gezielten Angriff während des Vorgangs der Verschlüsselung dürften sich die meisten Firmen an AES die Zähne ausbeißen. Auf Wikipedia steht: »AES-192 und AES-256 sind in den USA für staatliche Dokumente mit höchstem Geheimhaltungsgrad zugelassen.« Jetzt darf man die Paranoia der USA nicht zu sehr überschätzen (Snowden hat in meinen Augen nachgewiesen, daß beim staatlichen Datenschutz eher Sorglosigkeit herrscht), aber AES 256 dürfte im privaten Umfeld schon sehr sicher sein.

    Zum Thema Gedanken machen sind wir hingegen konform. Auf meinem Handy laufen nicht mal die Google-Dienste und den AppStore kennt es auch höchstens vom Hörensagen. Auch hier daheim nutze ich den Fuchs und mache einen Bogen um chromiumbasierte Browser, und meinem Windows10 habe ich den virtuellen Maulkorb verpasst und seine nachhause-Telefoniererei unterbunden, ja ich mache nicht mal Onlinebanking.
    Die ganzen Google-Apps habe ich auch nicht. Aber Windows 10 käme mir nicht ins Haus (außer auf ein Laufwerk, das rein zum zocken verwendet wird, aber dafür habe ich keine Zeit). Zum einen ist Linux einfach besser (benutzerfreundlicher, streßärmer usw.), wenn man nicht wirklich auf Windows angewiesen ist, zum anderen ist es mir zu doof und zeitraubend, Windows mundtot zu machen. Zu 100% bekommt man das wohl eh kaum hin. Ich empfinde Windows 10 schlicht als enorme Unverschämtheit von MS, aber die meisten Leute haben für das Thema einfach kein Bewußtsein.

    Dein Upload ins Firmennetzwerk wird nicht dadurch besser, dass du dicken Upload hast. Wenn ich deine Uploadraten ins Firmennetzwerk so ansehe, kannst du mit mehreren Gigabit daherkommen, deswegen wird es nicht besser. Wenns wirklich 20kBit sind, ist das jämmerlich, selbst DSL16 hat 1 MBit und würde dann für ettliche Firmen langen
    Unser Anschluß hat ja auch schon ca. 670kbit/s, aber über VPN bleibt davon eben nicht viel übrig. Ich habe die Hoffnung, daß mit mehr Upstream auch über VPN mehr Durchsatz da ist. Ich werde mal Kollegen fragen, ob sie einen Speedtest für machen können.

    Aber auch ohne das Problem ist mir 670kb/s zu wenig.

  18. #18
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    Nun, wir können hier di nächsten Monate weiter diskutieren. Du hältzst Internet-Backups für ganz toll und ich für ganz scheiße. Und du wirst immer weiter Argumente dafür finden es weiter zu tun und ich werde das Gegenteil. Du meinst Internet ist sichger, aber jeder Hacker wird dir das Gegenteil davon sagen. da frage ich mich doch gleich, warum du im letzten Absatz von einem VPN sprichst, das du anscheinend nutzt. Wäre doch dann auch überflüssig. Und wenn AES256 soooo sicher ist, warum werden dann neue Verschlüsselungsmethoden erfunden und angeboten? Frag dich das mal selber und beweise mal merh Sicherheitsbewusstsein.

    Nun, Linux ist nur nicht so bekannt wie Windows, das ist der einzige Grund. Und benutzerfreundlicher? Vielleicht wenn man es lange gewöhnt ist. Und ich bin mir sicher, jeder MAC-User wird dir da ebenfalls widersprechen. Und warum sollte Windows10 eine Unverschämtheit sein? DAS musst du mal ernsthaft begründen. Und ja sicher, ein Programm aufzurufen und damit Windows zu sagen, was es darf und was nicht ist enorm zeitraubend......

    Was für einen Zugang hast du denn aktuell bei 670kBit? Da kanns weder ADSL noch VDSL sein. Wie bereits erwähnt ADSL bietet 1MBit und VDSL mit Vectoring durch die Bank 40MBi. Muss ja wirklich Uralt sein.

  19. #19
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    Und das soll hier nicht das Kindergartenforum sein …?

    Nun, wir können hier di nächsten Monate weiter diskutieren. Du hältzst Internet-Backups für ganz toll und ich für ganz scheiße. Und du wirst immer weiter Argumente dafür finden es weiter zu tun und ich werde das Gegenteil. Du meinst Internet ist sichger, aber jeder Hacker wird dir das Gegenteil davon sagen. da frage ich mich doch gleich, warum du im letzten Absatz von einem VPN sprichst, das du anscheinend nutzt. Wäre doch dann auch überflüssig. Und wenn AES256 soooo sicher ist, warum werden dann neue Verschlüsselungsmethoden erfunden und angeboten? Frag dich das mal selber und beweise mal merh Sicherheitsbewusstsein.
    Beweise doch mal mehr Bereitschaft zum Nachdenken. AES ist sehr sicher, aber das alleine bringt einem nichts, wenn man einen Schlüssel mit jemandem austauschen muß, um verschlüsselt zu kommunizieren. Deswegen kombiniert man AES mit asynchronen Verfahren. Und dann gibt es noch andere Aspekte, die man mit AES alleine nicht hinbekommt (perfect forward secrecy, plausible deniability, …). Frag du dich doch mal, wieviel Ahnung du wirklich von Verschlüsselung hast.

    Ich habe nirgends behauptet, daß »Internet sicher« wäre. Und dein Bild von einem Hacker will ich gar nicht genauer hinterfragen.

    Nun, Linux ist nur nicht so bekannt wie Windows, das ist der einzige Grund.
    Grund wofür?

    Und benutzerfreundlicher? Vielleicht wenn man es lange gewöhnt ist. Und ich bin mir sicher, jeder MAC-User wird dir da ebenfalls widersprechen.
    Genauer gesagt: Ergonomischer. Weil man es viel besser an seine Bedürfnisse und Vorlieben anpassen kann als Windows und macOS. Ob Mac-User widersprechen würden, spielt keine große Rolle, weil die nicht repräsentativ für alle PC-Nutzer sind (gerade Mac-User nicht).

    Und warum sollte Windows10 eine Unverschämtheit sein? DAS musst du mal ernsthaft begründen.
    Das ist einfach: MS nimmt sich bei Windows 10 noch viel mehr Unverschämtheiten heraus als noch bei Windows 7, insbesondere datenschutzkritische Funktionen und Einstellungen, die man mit den Bordmitteln von Windows 10 nicht oder nicht dauerhaft weg bekommt. Details kann man im Web recherchieren.

    Und ja sicher, ein Programm aufzurufen und damit Windows zu sagen, was es darf und was nicht ist enorm zeitraubend......
    Damit allein wird es nicht getan sein, weil MS an Windows 10 immer wieder etwas herumschraubt. Aber selbst wenn es nicht zeitraubend sein sollte: Du hälst Win10 anscheinend für ganz toll, ich halte es für totale Scheiße …

    Was für einen Zugang hast du denn aktuell bei 670kBit? Da kanns weder ADSL noch VDSL sein. Wie bereits erwähnt ADSL bietet 1MBit und VDSL mit Vectoring durch die Bank 40MBi. Muss ja wirklich Uralt sein.
    Das kann sehr wohl ADSL sein. 670kbps ist ja auch nicht weit von 1Mbps entfernt.

    PS: Im Moment sind es sogar 806kbps.

  20. #20
    Avatar von Hardwaremensch
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    Standard AW: Welchen Anbieter im Münchner Norden (DSL+Telefon)?

    Wieso sollte ich das beweisen? Beweise es doch mal du, denn du bist, trotz aller negativen Meldungen auch in der letzten Zeit, voll von deiner Lösung überzeugt.. Das zeigt schon, dass du Linix-User für repräsentativ hältst, MacOS-User jedoch nicht. Du bist von allem, was du tust überzeugt. Und du hältst MS vor, sie würden immer an Windows10 herumschrauben, beim wie vielten Linux-Kernel sind wir? Und ie wie vielte Version von Gnome, XFace und Co haben wir? Und um deine Frage zu beantworten: Es ist der Grund warum nicht so viel über Linux bekannt ist und sich niemand dafür interessiert. Sogar die Münchner Verwaltung hat sich von Linux wieder abgewendet.

    Und wen ndu der Meinung bist deine 670kBit seien nicht weit wed, na dann macht doch nichts Sinn, was man dir sagt.Ich klinke mich auf jeden Fall hier aus allem aus, was nicht mehr mit diesem Forum und seinem Thema zu tun hat, und das wurde dir ja hinreichend nahe gebracht

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